Paten berichten
Unterstützung trifft auf Dankbarkeit
Mit liebevollen Briefen und selbstgemalten Bildern drücken viele Patenkinder ihre Dankbarkeit aus. Der Briefkontakt bietet die Gelegenheit, am Leben der Kinder teilzunehmen – sodass auch über Grenzen und Kulturen hinweg eine persönliche Beziehung entstehen kann.
Einen Paten zu haben, ist für viele Kinder eine Erfahrung, die ihr ganzes Leben verändert. Aber auch bei den meisten Paten entsteht das gute Gefühl geholfen zu haben. Amose aus Sambia drückt es liebevoll in einem Brief aus: „Eine Patenschaft ist ein unbezahlbares Geschenk, das man nicht kaufen oder verkaufen kann. Sie ist kostbarer als ein Berg aus Gold… Wenn Du Gott um ein Geschenk bittest, sei dankbar, wenn er Dir keine Diamanten, Perlen oder Reichtum, sondern einen Paten schenkt!“
Das Kinderhilfswerk ermöglicht Paten den Besuch ihres Patenkindes und freut sich über Ihre Anfrage.Zu Besuch bei:
Claudia und Patrick von Berchem waren in Uganda und berichten: Wir unterstützen Elizabeth seit vielen Jahren und hatten im Juni endlich die Gelegenheit sie kennenzulernen. Es war ein sehr emotionaler Moment sie in die Arme zu schließen und mit ihr zu sprechen. Ihre Dankbarkeit uns gegenüber war überwältigend. Wir sind sehr stolz auf sie, da sie sehr fleißig und pflichtbewusst ist und wirklich das Beste aus dieser Chance macht. Stolz hat sie uns ihre Schule, die Klassenräume und den Schlafsaal gezeigt und uns ihren Freundinnen vorgestellt. Wir sind sehr glücklich, dass wir das Leben von Elizabeth mit Hilfe des Kinderhilfswerks GLOBAL CARE bereichern können.
Der 8-jährige Tony lebt mit seinen Eltern in Bulacan, auf der Hauptinsel Luzón in direkter Nachbarschaft zur Hauptstadt Manila. Ihre kleine Hütte besteht aus nur einem Raum, in dem gewohnt, gegessen und geschlafen wird. Der Vater ist Lagermitarbeiter und der alleinige Verdiener. Tonys Eltern baten um Hilfe, da ihr Einkommen nicht ausreicht, um die Versorgung für sich und ihren Sohn sicherzustellen.
Robert und Nicole unterstützen Tony durch eine Patenschaft. In Zusammenarbeit mit dem lokalen Verein „Grace Family Helper Project Inc.“ hilft GLOBAL CARE seit Januar 2017 bedürftigen Kindern durch persönliche Patenschaften. Die Mädchen und Jungen erhalten wertvollen Schulbesuch, den sich die Eltern nicht leisten können. Auch ausgewogene Ernährung sowie medizinische Unterstützung sind Teil der Hilfe. Jeden Monat bekommen ihre Familien ein Paket mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Robert und Nicole haben Tony besucht und sind vor wenigen Tagen mit vielen Eindrücken von ihrer Philippinen-Reise zurückgekehrt:
„Das Kennenlernen mit Projektleiterin Marlene, Tony und seiner Familie war das absolute Highlight unserer Reise! Die Zeit mit allen war sehr bereichernd. Wir wurden herzlich empfangen, versorgt und durften einen Einblick in die GLOBAL CARE Kinderhilfe gewinnen. Marlene und ihr Team haben sich über die gesamte Zeit gut um uns gekümmert und wir haben alle, die wir an diesem wunderbaren Tag getroffen haben, sofort ins Herz geschlossen. Wir sind dankbar für die Hilfe, die GLOBAL CARE leistet. Das Kennenlernen und der Einblick in das Leben von Tony haben uns sehr tief berührt. Uns wurde deutlich vor Augen geführt, was für ein Privileg es ist, in Deutschland zu leben und welche großen Veränderungen eine kleine Geldspende im Leben der Kinder in diesen Ländern bewirken kann. Diese Reise wird für uns immer einen besonderen Stellenwert haben und hoffentlich nicht unsere letzte Begegnung gewesen sein! Wir haben uns dazu entschieden, ein weiteres Patenkind zu unterstützen, da Marlene uns erzählt hat, dass noch viele weitere Kinder in Manila Hilfe benötigen.“
Einmal Afrika und zurück!
Mit zahlreichen ergreifenden Eindrücken im Gepäck sind die diesjährigen, ehrenamtlichen TeilnehmerInnen des Uganda-Workcamps nach Deutschland zurückgekehrt!
Das Ehepaar Birgit und Ansgar R., das durch die Hilfe der Patenschaft schon viele Jahre das Leben bedürftiger Kinder in Uganda verändert, berichtet:
„Noch immer sind wir dabei das Erlebte zu verarbeiten. Wir waren konfrontiert mit unfassbar schrecklichen Lebensumständen, mit denen die Menschen in Uganda zurechtkommen müssen. Auf der anderen Seite haben wir ganz viel Schönes gesehen – die Natur, die Menschen und die Dinge, die durch unseren Einsatz möglich geworden sind. Während unseres Aufenthalts haben wir Gesundheitschecks bei Kindern durchgeführt und wenn nötig Behandlungen organisiert. Auch viele Erwachsene suchten unsere Hilfe. Die stundenlangen Wartezeiten – teilweise mussten wir sie am Abend auf den nächsten Tag vertrösten – nahmen sie dafür klaglos in Kauf. Die Männer haben Bauprojekte unterstützt und hatten viel Freude in der Zusammenarbeit mit den einheimischen Arbeitern. Besonders in Erinnerung geblieben sind uns die Besuche von Großmüttern und –vätern, die ihre aufgrund von HIV/AIDS verwaisten Enkelkinder bei sich aufgenommen haben und versuchen sie ohne eigene Rentenversorgung durchzubringen. Besucht und ermutigt haben wir auch an AIDS erkrankte alleinerziehende Mütter. Sie haben in den verschiedenen Arbeitsprojekten des Kinderhilfswerkes die Möglichkeit, für sich und ihre Kinder den Lebensunterhalt zu verdienen. Ihre Freude über die neuen Nähmaschinen war nicht in Worte zu fassen!
Das Kinderhilfswerk GLOBAL CARE betreut aktuell 866 Patenkinder in Uganda. Ein wichtiger Teil unseres Einsatzes war es, diese stellvertretend für ihre Paten zu treffen, sie zu beschenken, mit ihnen über ihre Lebenssituation zu sprechen und zu hören, welche Sorgen, Probleme aber auch Wünsche sie haben. Ein besonderes Glück war, dass wir auch unsere drei eigenen Patenkinder zum ersten Mal sehen konnten! Die Hilfe der Patenschaft umfasst den regelmäßigen Schulbesuch, eine ausgewogene und warme Mahlzeit am Tag und im Bedarfsfall medizinische Behandlung und schenkt den Kindern eine bessere Zukunft.
Ein Highlight unserer Reise war die Übergabe eines Solarkühlschrankes an eine Klinik im ländlichen Bereich. Dort gibt es leider noch immer keinen Strom oder fließendes Wasser, sodass bisher keine Medikamente gelagert werden konnten, die nur gekühlt haltbar sind. Diese Investition verbessert die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten vor Ort enorm.
An verschiedenen Standorten haben wir insgesamt 1.000 Bäume gepflanzt und einer Frauengruppe einen Kredit für das Anlegen einer Ananas-Plantage ausgehändigt.
Fußball ist in Uganda mindestens ebenso beliebt wie in Deutschland. Wir waren in der glücklichen Lage, mehrere Schul-Fußballmannschaften mit gespendeten Fußbällen und gebrauchten Trikots von hiesigen Kinder- und Jugendfußballmannschaften beschenken zu können. Ziemlich ungewöhnlich und witzig: Die Fußballplätze waren fast immer in Hanglagen zu finden und geschossen wird nicht auf ein Tor, sondern Ziel ist es, einen großen Stein umzuschießen.
Wenn man auf die Not und Armut in Uganda und anderen Ländern Afrikas schaut, war es ein winziger „Tropfen auf einen heißen Stein“ und man könnte in Verzweiflung versinken. Aber für die Menschen, die wir mit unserem Einsatz erreicht haben, bedeutet diese Unterstützung ganz konkrete und nachhaltige Lebenshilfe, Ermutigung, Hoffnung und Zukunft. Das haben uns die Menschen Tag für Tag eindrücklich gezeigt, indem sie uns das gegeben haben, was sie besitzen – einen unglaublichen Reichtum an Freundlichkeit, Gastfreundschaft, Fröhlichkeit, Musik und Kreativität! Wir haben ein Stück von unseren Herzen in Uganda verloren und wenn wir gesund bleiben, war das nicht das letzte Workcamp, an dem wir teilgenommen haben.“
Seit Dezember 2008 haben wir die kleine Tawany aus Brasilien als Patenkind. Sie lebt in Sao Paulo und besucht dort tagsüber eine Kindertagesstätte, die von Arminio Koop und seiner Frau geleitet wird.
Wie alle Paten bekamen auch wir einmal im Jahr Post aus der Einrichtung. Durch die mitgeschickten Fotos, die selbstgemalten Bilder von Tawany und die sehr nett geschriebenen Briefe erfuhren wir, das es Tawany in der Tagesstätte sehr gut geht und freuten uns über die positive Entwicklung der Kleinen. Tawany stammt aus einer sehr armen Gegend Sao Paulo und ohne die Möglichkeit, diese Tagesstätte zu besuchen, wäre ihr Leben sicher anders verlaufen. Zu Beginn der Patenschaften haben wir nicht im Traum daran geglaubt, das wir Tawany einmal persönlich kennenlernen werden…
… Ostermontag 2010 fuhren wir aus dem wohlhabenden Teil Sao Paulos in die sehr arme Gegend, in der sich die Tagesstätte befindet. Bei der Ankunft werden wir von dem Ehepaar Koop und den anderen Betreuern herzlich empfangen. Die Sauberkeit und kinderfreundliche Einrichtung der Tagesstätte viel uns sofort auf. Es war Mittagschlafzeit, so dass wir alle süßen Kinder schlafend vorfanden. Da wir nur 2 Stunden bis zu unserem Rückflug nach Rio Zeit hatten, weckte man Tawany.
In der Zwischenzeit zeigt man uns die Tagesstätte und wir waren beeindruckt von der Größe und der liebevollen Ausstattung. Herr Koop berichtete uns vom lebhaften Alltag in der Einrichtung und einem geplanten Zisternenbau. Außerdem erzählte er mit Stolz, dass er zu vielen seiner „ehemaligen Kinder“ auch im Erwachsenenalter noch Kontakt hat und dass viele durch die Möglichkeit des Schulabschlusses heute einem geregelten Leben außerhalb der Favelas in guten Jobs, z. T. auch im Ausland, nachgehen. Wir waren sicher, hier ist unsere Patenspende gut angelegt.
Der Augenblick, als wir Tawany zum erstem Mal sehen war überwältigend… Beim Auspacken der mitgebrachten Geschenke wurde Tawany sehr schnell zutraulich und plapperte munter mit uns allen – natürlich auf Portugiesich.
Leider verging die Zeit wie im Flug und nach ca. 2 Stunden mussten wir – nach vielen Umarmungen und Abschiedsküsschen – schon in Richtung Flughafen starten. Mit Tränen in den Augen waren wir vier uns einig, dass dieser Besuch das nachhaltigste und ergreifendste Erlebnis unseres Brasilienurlaubs war…
PS: Da uns die Arbeit des Kinderhilfswerks GLOBAL CARE überzeugt, haben wir inzwischen eine zweite Patenschaft in Uganda angenommen und sind sicher, dass es auch dort mit unserem kleinen Beitrag viel erreicht wird. Ein dickes Dankeschön an das KHW!
Gerne nahmen die vier tatkräftigen Handwerker Gerhard Krüger, Hans-Jörg Bieler, Uwe Neumann und Klaus-Dieter Ladewig 6000 Kilometer, 10 Flugstunden und 30 Grad Temperaturunterschied auf sich und reisten im Januar 2016 nach Uganda, um mit anzupacken, etwas zu bewegen und Veränderung zu bewirken.
Hans-Jörg Bieler berichtet: „Unser 4-köpfiges Team wollte bei diesem zweiwöchigen Workcamp mit kleinem Werkzeug Großes bewirken. Die Fertigstellung der Krankenstation in Kasubi mit Kabel verlegen, Streichen, Decken einziehen – es gab viel zu tun, damit die ersten Patienten empfangen werden konnten, die in ländlich verlassenen Gegenden sonst keine medizinische Versorgung hätten. Darüber hinaus standen Elektro- und Tischlerarbeiten im Hauptbüro und der Umbau und damit eine Verbesserung der technischen Ausstattung des Internet-Cafés an, von dem das komplette Internetangebot der Kasubi-Schule ausgeht. Nicht selten kam es in der Vergangenheit zu technischen Ausfällen, die den Schulalltag von Lehrern und Schülern beeinträchtigten. Es ist gut zu sehen, dass wir helfen können.
Einen Plan haben, anpacken und etwas schaffen – das macht mein Handwerkerherz glücklich. Am Ende des Tages auf das schauen zu können, was neu entstanden, ausgebessert oder optimiert wurde, ist ein gutes Gefühl. Doch einen besonderen Workcamp-Moment der ganz anderen Art, der mir gezeigt hat, wie Hilfe auch praktisch werden kann, möchte ich nicht vorenthalten. Seit vielen Jahren unterstütze ich Simon als mein Patenkind. Als er drei Jahre alt war, wurden seine Eltern im Lakwenas-Krieg erschossen. Simon ist mit seiner Schwester bei einem Vormund und dessen Frau aufgewachsen. Die Familie ist sehr arm und kann sich eine ausgewogene Ernährung, Medikamente und den Schulbesuch der Kinder nicht leisten. Es ist eine große Freude, dass ich Simon durch die Patenschaft helfen konnte. Er wusste nichts davon, dass ich während meines Aufenthalts in Uganda in seiner Nähe war. Umso größer war die Überraschung und Freude, als wir uns sehen konnten. Und es gab gute Nachrichten: Simon hat seinen Schulabschluss geschafft. Danach hat er nur durch Wochenendkurse „Records of Information Management“ studiert, da er seiner Adoptivmutter während der Woche in der Landwirtschaft helfen musste. Es ist eine große Freude, dass er sein Studium kürzlich erfolgreich abgeschlossen hat und nun vor dem Start in seine berufliche Zukunft steht. In unserem Gespräch konnte ich ihm meine persönlichen Wünsche für sein weitere Leben mitgeben – ein großes Geschenk, in dem ich Gottes Wirken deutlich erkennen kann. Und der für mich bewegendste Moment dieses Workcamps.
„Bem Vindos“ heisst Herzlich Willkommen! Eine Aussage, die meine vier Monate in Brasilien sehr geprägt hat. Vier Monate, in denen ich bei der Organisation “ Mao Cooperadora“ der brasilianischen Partnerorganisation des Kinderhilfswerks mitgearbeitet und viele bleibende Eindrücke bekommen haben. Schon lange hatte ich den Wunsch dieses Land kennenzulernen. Da ich selbst seit Anfang des Jahres ein Patenkind in Itaituba unterstütze, lag es nahe, die Zeit zwischen Studium und Referendariat zu nutzen, um die Einrichtungen des Kinderhilfswerkes in Sao Paulo und Itaituba kennen zu lernen.
In Sao Paulo bekomme ich zunächst viele Einblicke in die Kindertagesstätte und das Jugendzentrum. Ich erlebe, wie die ganz Kleinen den kompletten Tag in der Einrichtung verbringen und liebevoll umsorgt werden, wie die Grundschulkinder und Teenager auf dem Sportplatz toben und zum Thema Recycling Gedichte rappen. Die Herzlichkeit, Liebe und Freude der Menschen in der Gemeinde und den Einrichtungen beeindrucken mich immer wieder aufs Neue, während mich Begegnungen von Familienschicksalen aber auch immer wieder erschüttern und traurig machen. Vor dem Hintergrund des Erlebten wird mir beim Übersetzen der Weihnachtspost der Kinder an ihre Paten immer wieder bewusst, wie viel es für das Land und die Zukunft eines jeden Kindes bedeutet, einen Platz in der Einrichtung, und somit Zugang zu Bildung, Verpflegung und Zuwendung zu haben. Mit diesen Eindrücken geht meine Reise weiter, weiter in den Norden Brasiliens, der so ganz anders ist als die Favelas der Metropole Sao Paulo.
Hitze, der rote Staub der Transamazonica und die Einfachheit des Leben hier prägen meine ersten Eindrücke. In den Schulen wird mir schnell bewusst, dass Bildung in diesem Teil des Landes eine deutliche geringere Rolle spielt uns so erfreuen sich die Kinder an der einen oder anderen Schnupperstunde Englisch, die ich gebe.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist für mich in Brasilien die Begegnung mit Ana Kelly, meinem neunjährigen Patenkind. Eine Woche bin ich an ihrer Schule, ich lerne ihre Freundinnen kennen, wir spielen fangen und ich besuche sie in ihrer Familie. Nach all diesen Eindrücken in Brasilien ist es schön, so ganz konkret zu sehen, wo mein kleiner monatlicher Beitrag ankommt, und das er für eine jungen Mädchen und ihre Familie etwas verändern kann. Als es Abschied nehmen heißt, bekommt Ana Kelly eine Schultasche von mir und sie bedankt sich mit einem kleinen Geschenk und einem herzlichen Brief.
Nach fünf Monaten geht es zurück nach Deutschland, in meinen Alltag, meinen Überfluss. Es war gut, einmal eine andere Welt zu sehen, um vielleicht die eigenen Welt wieder neu kennen zu lernen, einiges zu hinterfragen, andere Dinge wieder ganz neu schätzen zu lernen. Am meisten haben mich die Herzlichkeit, die Gastfreundschaft und die Großzügigkeit der Menschen beeindruckt. Menschen, die selbst so wenig haben, haben so viel gegeben und auch die Mitarbeiter der Organisation beeindruckten mich. Sie investieren so viel Zeit und Liebe, um denen Hilfe zu leisten, bei denen der wirtschaftliche Aufschwung Brasiliens noch lange nicht angekommen ist. Ich habe in den fünf Monaten viele ehemalige Patenkinder kennen gelernt. Jefferson, der nun Geige am Konservatorium spielt, Danilo, der gerade seine Ausbildung zum Pastor abgeschlossen hat, Eliene, deren Wahlsieg zur Bürgermeisterin Iatitubas ich miterleben durfte, sind nur einige dieser Personen. Durch die Begegnungen mit diesen Menschen und die Einblicke in die vielen verschiedenen Einrichtungen, habe ich immer wieder direkt erlebt, dass eine Patenschaft dazu beitragen kann, dass ein Kind Zukunftsperspektiven hat, dass es die Chance hat, aus dem System, in das es hineingeboren wurde, auszubrechen. Ich möchte deshalb ermutigen, eine Patenschaft zu übernehmen und somit einen Kind Perspektive für seine Zukunft in dieser Welt zu ermöglichen.
Uganda – das Land meines Herzens. 2011 entschied ich mich ziemlich spontan mit nach Uganda auf das Workcamp zu fahren. Nach kürzester Zeit stelle sich heraus, dass ich diese Reise nicht nur einmal antreten würden.
Während meines ersten Aufenthaltes dort lernte ich eine Familie kennen. Sie waren sehr arm, lebten in einer kleinen Kohlehütte und hatten kaum etwas an den Knochen. Schnell war klar, hier mussten wir unterstützen und so übernahm ich die Patenschaft für den kleinen Trevor, einen sehr schüchternen Jungen. Bei meinem zweiten Besuch 2013 erlebte ich, was Patenschaft bewirken kann. Trevor war zu einem kleinen fitten Jungen geworden, der – genau wie seine Mutter und seine ältere Schwester – nun nicht vor Schwäche nur auf dem Boden kauern, sondern wirklich leben konnte. Es ist unglaublich was für eine Freude in seinen Augen liegt und was für eine Dankbarkeit man bei jeder Begegnung mit seiner Mutter spürt. Ich bin immer wieder berührt diese Familie nun so lebendig sehen zu können.
Auch Daisy traf ich 2011. Daisy hatte so starke O-Beine, dass sie nicht in der Lage war zu gehen, geschweige denn mit den anderen Kindern umher zu laufen. Spontan entschied ich mich für die Patenschaft für Daisy. Ohne ein Wort mit ihr zu sprechen zu können verbrachten wir viele Stunden gemeinsam und hatten so viel Spaß. Kaum vorstellbar, wo dieses Kind doch eigentlich kein gutes Leben vor sich haben konnte. Aber die Patenschaft konnte es ihr ermöglichen. Sie konnte operiert werden. Bei unserem Wiedersehen konnte ich meinen Augen kaum trauen. Daisy stand vor mir. Ein hübsches Mädchen mit geraden Beinen, die sich so über meinen Besuch freute.
Am Anfang fuhr ich mit dem Gedanken zum Workcamp dort körperlich zu arbeiten, etwas zu bauen, den Menschen damit zu helfen. Aber die wirkliche Hilfe ist die Gemeinschaft, die Hoffnung, die wir den Menschen einfach durch unseren Besuch geben. Das Networking um ihnen zu zeigen, sie sind nicht allein, wir denken an sie und wollen ihnen helfen. Die Hausbesuche bei den Menschen mit Aids und vor allem die Patenschaften. Das ist die 1:1 Hilfe, durch die wir Leben ermöglichen können. Ein Leben zu leben. Hoffnung schenken.
So auch auch bei Doreen. Sie ist Vollwaise und lebt bei ihrem älteren Bruder. Doreen ist schüchtern und groß gewachsen. Als wir uns kennenlernen bemerke ich ihre großen Füße und sofort war eine Verbindung da. Seitdem bringe ich ihr immer ein Paar neue Schuhe in unserer Größe mit.
Dann denke ich direkt an Rahim, der mit einem Wasserkopf und offenen Rücken zur Welt kam. Er kann nicht laufen und wird für seine Mutter viel zu schwer. Durch Physiotherapie ist es möglich, dass er Laufen lernt. Und auch sein Verstand wirkt klarer als zunächst vermuten ließ. Er ist mittlerweile ein aufgeweckter und fröhlicher Junge.
Ohne eine Patenschaften haben die wenigsten Kinder eine Chance zur Schule zu gehen. Ohne Schulbildung haben sie keine Chance auf einen vernünftigen Job, weil sie weder schreiben, lesen noch Englisch sprechen können. So eine Patenschaft oder Einrichtungen wie die Schulen, die wir besuchen, bieten den Kindern die Möglichkeit auf ein echtes Leben.
So ein Workcamp kann jedes Menschenleben verändern. Nicht nur meins oder unseres aus einer sozialstarken Welt. Nein, gerade das Leben der Menschen, die sonst ohne Hoffnung auf eine Zukunft leben müssen, können wir verändern. Dazu ist nicht viel nötig. Eine kleine Spende, finanziell oder materiell, die Teilnahme am Workcamp, das Übernehmen einer Patenschaft oder eines Projektes. Warum nicht ein Stück Reichtum den wir genießen abgeben?
„Wir hatten die wunderbare Gelegenheit, nach Brasilien zu reisen und unsere beiden Patenkinder zu treffen. Wir waren schon fünfmal dort, diese Reise sollte unsere letzte sein. Seit etwa 50 Jahren unterstützen wir Kinder in Basilien durch die Hilfe der Patenschaft. Aufmerksam auf die Arbeit wurden wir durch den ersten Vorsitzenden und Mitbegründer des Kinderhilfswerks Erich Gajewski, der zu Besuch bei uns in Kanada war.
Bei Helena und Arminio Kopp in Sao Paulo wurden wir herzlich aufgenommen. Es war eine Freude, sie zu begleiten und zu sehen und zu hören, wie wunderbar die Arbeit sich dort entwickelt. Die Kindertagesstätten sind sehr sauber und werden gut geleitet. Die Kinder haben uns herzlich begrüßt und Lieder für uns gesungen. Mit der Hilfe einer Übersetzerin konnten wir sogar etwas miteinander reden. Wir haben uns sehr gefreut, dass viele Kinder, die aus armen Verhältnissen kommen, dank der Hilfe nun die Uni besuchen und gute Berufe erlernt haben. Manche von ihnen arbeiten sogar als Lehrerinnen oder Lehrer in den Kindertagesstätten und geben etwas von dem zurück, das sie erhalten haben. Wir sind dankbar für die treue Hilfe, die wir gemeinsam mit GLOBAL CARE leisten und möchten andere ermutigen, in unsere Fußstapfen zu treten. Projektleiter und Pastor Arminio Kopp hat noch viele Pläne, bei denen er Unterstützung braucht.“
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