Seit Zyklon Idai - Hilfe für bedürftige Kinder und ihre Familien
Gemeinsam mit der Partnerorganisation Miracle Missions Trust leistet GLOBAL CARE seit 2019 in Simbabwe nachhaltige Unterstützung für bedürftige Familien in den Vororten von Harare und der Region Chimanimani. Viele Kinder haben psychische Probleme, die auf Missbrauch, Gewalt und Not im Zusammenhang mit der Zyklon-Katastrophe und der Corona-Pandemie zurückzuführen sind. Gleichzeitig hat zunehmende Dürre erhebliche Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit zahlreicher Familien. Millionen von Menschen sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.
Der Wiederaufbau und Bau von Klassenräumen nach Zyklon Idai, die Durchführung von Landwirtschafts-Workshops sowie psychosoziale Betreuung und Trauma-Bewältigung sind Teil der Hilfe.
Simbabwe
Das Projekt in Simbabwe wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt.
1+3=4 Sie können viel bewegen! Die Förderung beträgt 75 % der Gesamtkosten.
Simbabwe
Das Projekt in Simbabwe wird bis zum 31.01.2026 vom Land Hessen unterstützt.
6+4=10 Sie können viel bewegen! Die Förderung beträgt 40 % der Gesamtkosten.
															Die 11-jährige Zola steht mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern im Halbkreis. Gemeinsam mit den anderen ruft sie lauthals: „Angst geh weg! Sorgen geht weg!“. Dabei macht sie eine wegdrückende Armbewegung. Danach rufen alle im Chor „Frieden komm her! Liebe komm her!“ Zola öffnet ihre Arme und verschränkt sie, als würde sie etwas zu sich ziehen und festhalten wollen. Traumatisierte Kinder erhalten psychosoziale und spieltherapeutische Gruppen- und Einzelbetreuung. Das Programm „Gegen den Löwen singen“ lässt die Kinder und Jugendlichen spielerisch und musikalisch den Löwen als Symbol der Angst bezwingen, ihre Stärken hervorbringen und neuen Mut schöpfen. So können sie wieder anfangen an sich und eine positive Zukunft zu glauben.
Aktueller Projektbericht   
» Psychosoziale Hilfe für Kinder und Stärkung der ganzen Familien
Tagebuch der Hilfe
01.08.2025
Es ist eine große Freude, dass die Runyararo Grundschule in West End Farm, einem Wohngebiet für Binnenvertriebene, ausgebaut wird. Ein Wohnhaus für Lehrkräfte ermöglicht zukünftig einen schnellen Weg zur Arbeit und verhindert, dass Lehrerinnen und Lehrer aufgrund weiter Distanzen abwandern. Ein affensicherer Zaun soll zukünftig den nachhaltigen Anbau von Gemüse in einem Schulgarten sichern. Die Ernährungssicherheit wird verbessert und die gemeinsame Arbeit stärkt die Schüler-Lehrer-Gemeinschaft. Darüber hinaus soll das Schulgelände kindgerecht umgestaltet werden. So wird es bald einen Kletterturm und Fußballtore geben.
Die Runyararo Grundschule wird von 70 Schülerinnen und Schülern besucht. Der Unterricht geht von der Vorschule bis zur 7. Klasse. Die Kinder und ihre Familien leben in Armut, bei den meisten von ihnen handelt es sich um Binnenvertriebene infolge von Zyklon Idai. Es ist davon auszugehen, dass sich die Schülerzahl durch weitere Zuwanderung in nächster Zeit erhöht. 
															Das Projekt in Simbabwe wird bis 31.01.2026 vom Land Hessen unterstützt.
6 + 4 = 10 Sie können viel bewegen! Die Förderung beträgt 40% der Gesamtkosten.
„Das Wichtigste, das ich gelernt habe, ist Widerstandsfähigkeit. So wie ein Baum durch einen Sturm ins Wanken kommt, von Wassermassen überschwemmt wird oder Äste verliert, so können auch wir mit Problemen im Leben konfrontiert werden. Wie der Baum werden wir diese überstehen und weiter wachsen! Durch den „Singing to the Lions“ Workshop habe ich Werkzeuge entdeckt, die mir helfen, Probleme zu überwinden. Auch Sätze wie „Angst, ich sage geh! Sorge, ich sage geh! Frieden, ich sage komm! Liebe, ich sage komm!“ stärken mich! Darüber hinaus habe ich gelernt, dass nicht jedes Problem mit Gewalt gelöst werden muss und dass ich mich selbst beruhigen kann. Und so wie in einem Wald viele Bäume zusammenstehen, weiß ich, dass ich nicht alleine bin und mich auf andere verlassen kann.“ Joseph, Workshop-Teilnehmer aus Simbabwe
In einem der Hilfsprojekte in Simbabwe setzt sich GLOBAL CARE dafür ein, dass die Resilienz von Kindern und Jugendlichen gestärkt wird und sich ihre psychische Gesundheit verbessert.
05.03.2025
„Als Lehrerin arbeite ich an einer Schule in der Nähe von Harare in Simbabwe. Kürzlich habe ich an einer Trauma-Schulung teilgenommen. Es sind acht Module, in denen Lehrerinnen und Lehrer lernen, wie sie betroffene Kinder begleiten können. Nach dieser Zeit fiel mir eine Schülerin im Unterricht auf – durch das Erlernte erkannte ich deutliche Warnsignale in ihrem Verhalten. Nach und nach öffnete sich das Kind und erzählte von seiner schwierigen Lebenssituation. Ihre Eltern waren verstorben. Das Mädchen lebte bei einem Stiefvater, der sie sowohl psychisch als auch sexuell missbrauchte und ihr drohte, dass sie niemandem etwas sagen solle. Ich erkannte die Dringlichkeit, meldete den Missbrauch sofort der Polizei und begleitete die Schülerin später zu Untersuchungen. Der Stiefvater wurde in Gewahrsam genommen und zu einer Haftstrafe verurteilt.“ Der Bedarf an psychosozialer und psychologischer Unterstützung für Kinder in Simbabwe liegt weit über dem, was die vorhandenen Fachkräfte leisten können. So bleiben viele Kinder ohne Unterstützung zurück und haben keine Möglichkeit zur Aufarbeitung und Bewältigung traumatischer Ereignisse. Durch Workshops für Kinder, Eltern und Lehrkräfte setzt sich GLOBAL CARE für die Förderung der psychischen Gesundheit und Stärkung der Resilienz von Kindern und Jugendlichen ein.31.10.2024
Simbabwe-Reise: Kinder und Jugendliche, die traumatisiert sind oder unter psychischen Problemen leiden, erhalten Hilfe durch die Teilnahme an psychosozialen Workshops. In dem Programm „Singing to the Lions“ lernen sie spielerisch und musikalisch den Löwen als Symbol der Angst zu bezwingen, ihre Stärken hervorzubringen und neuen Mut zu schöpfen. Gestern stand ein Treffen mit den Mitarbeitern auf dem Reiseplan. GLOBAL CARE Projektreferentin Hanna Tondera erzählt: „Sie sind so motiviert und machen die Arbeit von ganzem Herzen. Wir haben gehört, dass zwei Mädchen aus der 6. Klasse nach dem Workshop sehr begeistert waren und den Schulleiter überzeugten, Plakate in den Klassenräumen aufzuhängen. Darauf stand: “No goal is too high to reach”.
03.07.2024
Die 14-jährige G.T. aus Simbabwe erzählt: „Ich habe immer geglaubt, dass ich mich wehren und verteidigen muss, um anderen zu zeigen, dass ich stark bin. Mit Gewalt zu reagieren, wenn ich geärgert wurde, schien der einzige Weg zu sein, um mich zu schützen und mir Respekt zu verschaffen. Durch den Workshop „Singing to the Lions“ bekam ich eine ganz neue Sicht auf die Dinge. Ich erkannte, welche Auswirkung meine Gewalt auf die Menschen in meinem Umfeld hatte und wie mein Verhalten mir selbst schadete, statt mich zu schützen. Ich möchte versuchen, anders zu sein!“
07.03.2024
Tawanda ist 9 Jahre alt. Durch seine Behinderung kann er nicht gehen und nicht sprechen. Seit einiger Zeit besucht er den Kurs „Singing to the Lions“. Anfangs war er sehr schüchtern und zurückhaltend. Inzwischen haben die anderen Kinder ihm geholfen, sich zurechtzufinden und ihm Sicherheit gegeben. Schon nach kurzer Zeit erzählte seine Mutter, dass Tawanda glücklich ist, wenn er nach Hause kommt und mehr und mehr auflebt.
Bei diesem Projekt wird jeder gespendete Euro aufgestockt.
1+3=4: Jede Spende vervielfacht sich! 
Das Projekt wird zu 75 % vom BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) gefördert. Alle GLOBAL CARE Hilfsprojekte, die von öffentlichen Gebern gefördert werden, kennzeichnen wir als „1 Plus – Hilfsprojekte“.
14.11.2023
GLOBAL CARE Projektleiterin Gina Roßberg hat verschiedene Hilfsprojekte in Simbabwe besucht. Kinder und Jugendliche, die traumatisiert sind oder unter psychischen Problemen leiden, erhalten Hilfe durch die Teilnahme an psychosozialen Workshops. In dem Programm „Singing to the Lions“ (Gegen die Löwen singen) lernen sie spielerisch und musikalisch den Löwen als Symbol der Angst zu bezwingen, ihre Stärken hervorzubringen und neuen Mut zu schöpfen. In dem Kurs, an dem wir heute teilgenommen haben, waren Kinder, die mit Drogen und Alkohol aufwachsen. Viele von ihnen sind selbst abhängig. Manche der Jugendlichen, die an dem „Singing to the Lions“ Workshop teilgenommen haben, haben einen Club gegründet und treffen sich regelmäßig, um das Gelernte zu wiederholen. Sie bringen die Workshop-Inhalte sogar anderen Kindern bei.
01.07.2023
Der Bedarf an psychosozialer und psychologischer Unterstützung für Kinder in Simbabwe liegt weit über dem, was die vorhandenen Fachkräfte leisten können. So bleiben viele Kinder ohne Unterstützung zurück und haben keine Möglichkeit zur Aufarbeitung und Bewältigung traumatischer Ereignisse. Zur Förderung der psychischen Gesundheit und Stärkung der Resilienz von Kindern und Jugendlichen startet ein GLOBAL CARE Hilfsprojekt, das 8.640 Mädchen und Jungen die Teilnahme an psychosozialen Workshops ermöglicht. Weiterhin finden Schulungen zum Aufbau von Kapazitäten in den Bereichen psychische Gesundheit, Resilienz, Kinderrechte, Kinderschutz und -Sicherheit statt, an denen 9.720 Eltern, Lehrkräfte und Personen teilnehmen, die das Gelernte an ihre Dorfgemeinschaften weitergeben.
Bei diesem Projekt wird jeder gespendete Euro aufgestockt.
1+3=4: Jede Spende vervielfacht sich! 
Das Projekt wird zu 75 % vom BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) gefördert. Alle GLOBAL CARE Hilfsprojekte, die von öffentlichen Gebern gefördert werden, kennzeichnen wir als „1 Plus – Hilfsprojekte“.
30.09.2022
Letwin aus Simbabwe ist 16 Jahre alt. So ein Hochbeet, das sie gerade bepflanzt, hat sie zuvor noch nicht gesehen. Sie versteht, dass sie dazu beitragen kann, ihre Familie zu versorgen. Das Gemüse, das übrig ist, möchte sie verkaufen. Der Gedanke, dass sie mit ihrer eigenen Ernte ein Einkommen schaffen kann, macht sie glücklich. GLOBAL CARE leistet Hunger-Hilfe in Simbabwe und unterstützt Bauern-Familien sowie Schülerinnen und Schüler durch die Teilnahme an Landwirtschaftrainings, um ihre Ernährungssicherheit zu verbessern.
31.05.2022
Das Schulgebäude der Tilbury Grundschule wurde durch Zyklon Idai stark verwüstet. Gemeinsam mit dem lokalen Projektpartner hat GLOBAL CARE zwei Klassenräume wieder aufgebaut. In „West End Farm“, einem neuen Wohngebiet für Binnenvertriebene, die durch Zyklon Idai ihre Häuser verloren, ist dank wertvoller Spenden eine eine Grundschule entstanden. Die ersten vier Klassenräume werden für die Klassen 1-3 und die Vorschule genutzt. Darüber hinaus entstanden zwei weitere Klassenräume für neue Klassenstufen sowie kleine Lagerräume für Bücher und Unterrichtsmaterial.
30.04.2019
Helfer vor Ort weiter im Einsatz – fünf Wochen nachdem Zyklon Idai das südöstliche Afrika heimgesucht hat, wird deutlich, vor welcher gewaltigen Aufgabe die Helfer stehen. Laut UN sind mindestens 1,8 Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen. Mindestens 600.000 Menschen verloren in Mosambik, Simbabwe und Malawi ihr Obdach. Die Schäden von Zyklon Idai sind noch nicht beseitigt, da hat bereits ein neuer tropischer Wirbelsturm Kenneth weitere schwere Verwüstungen in Mosambik angerichtet. Für die Menschen in den betroffen Katastrophengebieten bleibt die Situation extrem bedrohlich und sie sind weiterhin dringend auf Hilfe angewiesen. Unser Kooperationspartner, die lokale Hilfsorganisation Miracle Mission Trust, ist nach wie vor im Katastrophengebiet im Einsatz und leistet Nothilfe.
Die Lage ist laut Projektleiterin Jaque Anderson alles andere als entspannt: „Jetzt kommen die Krankheiten und der Hunger.“ Vielerorts gibt es keinen Strom, das Trinkwasser, Nahrungsmittel und Medikamente sind knapp. Weitere Todesopfer einer grassierenden Cholera-Epidemie sind zu befürchten. Helfer unsere Partnerorganisation versorgen Kinder, Frauen und Männer mit sauberem Trinkwasser und Nahrungsmitteln. Medikamente und Hygienepakete helfen, dass sich Krankheiten wie Cholera nicht weiter ausbreiten.
23.03.2019
In Kooperation mit der lokalen Hilfsorganisation Miracle Mission Trust helfen wir unbürokratisch und schnell. Projektleiterin Jaque Anderson berichtet: „46 Ärzte stehen für einen Hilfseinsatz bereit und benötigen dringend Mittel für die medizinische und soziale Erstversorgung der verletzten und betroffenen Menschen. Es wurden uns Räume in mehreren Schulen zur Verfügung gestellt, in denen der medizinische Einsatz in einem sicheren Umfeld zügig durchgeführt werden kann.“
Wie können Sie helfen?
Das Kinderhilfswerk GLOBAL CARE arbeitet seit März 2019 in Simbabwe. Schenken Sie Kindern und ihren Familien mit Ihrer Spende eine sorgenfreie und glückliche Zukunft.
Projekt: 7440-010 Hilfe für bedürftige Kinder und ihre Familien in Simbabwe
Spendenkonto: DE16 5205 2154 0120 0001 20
Sie haben Fragen?  +49 (0)5622 6160 oder per E-Mail.
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