
HUMANITÄRE HILFE NACH HEUSCHRECKENPLAGE IN NORDUGANDA
Viele Regenfälle auf der südlichen arabischen Halbinsel (Grenzregion Jemen, Oman, Saudi-Arabien) führten bereits ab 2018 zu einer starken Vermehrung der Wüstenheuschrecke. Die Schwärme breiteten sich in Richtung Iran und Pakistan und zudem auch Richtung Ostafrika aus. Im Laufe der Jahre 2019 und 2020 kam es weiterhin zu Massenvermehrungen der Wüstenheuschrecke bis am 09. Februar 2020 ein erster Schwarm Uganda erreichte. Weitere Schwärme folgten und verteilten sich auf 22 Distrikte im Nordosten des Landes. Wüstenheuschrecken fressen pro Tag ca. ihr eigenes Gewicht und haben es auf Nahrungspflanzen und Futtermittel abgesehen. So zerstören sie die Ernten und verstärken die Not der Menschen, die von der Landwirtschaft leben und bereits vor der Plage um ihre Versorgung kämpften.
Humanitäre Hilfe durch nachhaltige Landwirtschaft in Uganda
Auch zwei Jahre nach der Heuschreckenplage in Ostafrika spüren die Menschen in Uganda die Folgen. Anhaltende Dürren, Überschwemmungen und Lockdowns während der Corona-Pandemie verhinderten, dass sich die Ernährungssituation im Land nach der verheerenden Heuschreckenplage 2020 verbessern konnte. Die Folgen des Ukraine-Krieges belasten nun zusätzlich die Situation: Über 50 Prozent der Weizen-Importe bezieht Uganda aus Russland und der Ukraine. Besonders die Menschen im Norden des Landes sind vom Hunger betroffen.
In den Dörfern Usuk, Omut und Mucwini Area der nördlichen Distrikte Kitgum, Pader und Katakwi helfen wir in Kooperation mit unserem lokalen Partner K.I.D.S., die Grundversorgung von insgesamt 600 Menschen zu sichern. Betroffene Familien erhalten angemietetes Land, damit sie Erdnüsse, Sesam, Mais und Sonnenblumen anbauen und später verkaufen können. Auch Ziegen als Nutztiere und Ochsen für die Feldarbeit sind ein Teil der Hilfe.
In 3-tägigen Workshops lernt die Dorfbevölkerung effektive Techniken für den Anbau, übt die Benutzung technischer Hilfsmittel und erhält Informationen zur Lagerung der Ernte und zur Tierhaltung. Inzwischen hat sich die Hilfe schon vermehrt: Durch erste Ernten konnte bereits Saatgut für 200 weitere Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner sichergestellt werden.

Projektbeschreibung
Wüstenheuschreckenschwärme fressen pro Tag ihr eigenes Gewicht und haben es auf Nahrungspflanzen und Futtermittel abgesehen. Als Kinderhilfswerk unterstützen wir die drei Dörfer Usuk, Omut und Mucwini Area in den Distrikten Kitgum, Pader und Katakwi in Uganda. Sie waren von der Heuschreckenplage betroffen. Ziel ist es die Grundversorgung von insgesamt 60 Familien in den Dörfern sicherzustellen.
Wie können Sie helfen?
Als Kinderhilfswerk GLOBAL CARE arbeiten wir seit 1983 an einem umfangreichen Hilfsprogramm in Uganda. Dieses Projekt wird mit Unterstützung von „Aktion Deutschland Hilft“ und unseren lokalen Projektpartner K.I.D.S, in enger Kooperation mit der registrierten NGO „Church of God East Africa“, durchgeführt.
IBAN: DE16 5205 2154 0120 0001 20
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