
Hungerhilfe in Haiti
In Haiti verschlechtert sich die Ernährungssituation der Menschen stetig. Fast die Hälfte der Bevölkerung hat Schwierigkeiten, sich ausreichend zu versorgen. Nach Angaben der Weltbank gehört Haiti zu den zehn Ländern, die am stärksten von Nahrungsmittelpreis-Inflation betroffen sind. Dazu kommen Gewalt, Plünderungen, Missbrauch und Morde. Nichtstaatliche, bewaffnete Gruppen kontrollieren die Armenviertel von Port-au-Prince und schränken den Zugang zu Nahrungsmitteln, Wasser und sanitären Anlagen ein. Auch die Anbauflächen der Bauernfamilien sind aufgrund der Ausbreitung der Banden in Gefahr. Besonders trifft die Notlage die Kinder. Die Mangelernährung schwächt ihr Immunsystem und führt zu lebenslangen gesundheitlichen Problemen.
Gemeinsam setzen wir uns ein gegen den Hunger und fördern die Ernährungssicherheit von bedürftigen Familien in Haiti.
„Die Ernte des kleinen Feldes reicht nicht aus. Vor allem die Landbevölkerung leidet unter Hunger und Armut, Rücklagen haben sie nicht. In unserem House of Hope in Pignon, 150 Kilometer nördlich der Hauptstadt Port-au-Prince, bekommen bedürftige Kinder durch Patenschaften wertvolle Hilfe. Sie gehen zur Schule, erhalten ausgewogene Mahlzeiten und sozialen Halt.“
Projektleiterin Schwester Phyllis aus Haiti.
Tagebuch der Hilfe
01.09.2025
Unsicherheit und Angst, Hunger und Mangelernährung bestimmen den Alltag der Menschen in Haiti. Fünfeinhalb Millionen Menschen, darunter drei Millionen Kinder, kämpfen täglich ums Überleben. Wie die Vereinten Nationen mitteilten, seien mehr als eine Million Menschen auf der Flucht. Zwei von drei Kindern sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.
18.08.2025
Haiti: Lina ist zwei Jahre alt. Sie liebt die leuchtenden Farben ihres Kleides und steckt voller Neugier. Doch Lina hat Hunger. Heute steht ihre Mutter mit ihr und vielen anderen Müttern und Kindern in der Medical Clinic St. Ard Schlange und wartet auf Nahrung. Noch ist Lina zu jung für die Schule, doch in ein paar Jahren wird sie ihre ersten Buchstaben schreiben. Nur mit einer ausgewogenen Ernährung, die sie gesund aufwachsen lässt, wird sie sich konzentrieren und lernen können.
Die Medical Clinic St. Ard, die GLOBAL CARE unterstützt, meldet, dass die Zahl der unterernährten Erwachsenen und Kinder steigt. Das Krankenhaus behandelt etwa 500 Patienten pro Woche – immer mehr von ihnen leiden unter den Folgen von Unterernährung. Im Rahmen der Hunger-Nothilfe stellt GLOBAL CARE Babynahrung und Nahrungsergänzungsmittel zur Verfügung. Helfen Sie mit!
22.03.2024
Keine Regierung und Bandengewalt: Haiti droht im Chaos unterzugehen. Schiffscontainer werden überfallen, Polizeistationen niedergebrannt, Regierungseinrichtungen und Banken angegriffen. Flüge werden gestrichen, Häfen nicht mehr angefahren, Straßen sind kaum noch passierbar. Haiti hat den Notstand ausgerufen. Viele Menschen sind nicht mehr in der Lage, sich mit Lebensmitteln und Trinkwasser zu versorgen.
GLOBAL CARE bleibt in der Katastrophe an der Seite der Menschen und hilft durch Verteilungen von Reis und Nahrungsergänzungsmittel für Babys. Darüber hinaus unterstützt GLOBAL CARE die Familien durch die Hilfe der Kinderpatenschaft (House of Hope in Pignon) und fördert die Medical Clinic St. Ard, die etwa 500 Patienten pro Woche behandelt.
21.09.2022
Die Krise weitet sich mehr und mehr zu einem Bürgerkrieg niedriger Intensität aus. Die Medical Clinic St. Ard, die GLOBAL CARE unterstützt, meldet, dass die Zahl der unterernährten Erwachsenen und Kinder steigt. Das Krankenhaus behandelt etwa 500 Patienten pro Woche – immer mehr von ihnen leiden unter den Folgen von Unterernährung. Im Rahmen der Hunger-Nothilfe stellt GLOBAL CARE Babynahrung und Nahrungsergänzungsmittel zur Verfügung
20.07.2022
Dr. Mark Fulton, leitender Arzt in der Medical Clinic in St. Ard, Haiti erzählt: „Heute rutschte einer unserer Ärzte aus – im Bad war am Waschbecken Wasser ausgelaufen. Es musste so schnell wie möglich repariert werden. Ersatzteile waren aufgrund von Banden-besiedelten Straßen nicht einfach zu besorgen. Während wir versuchten, das Wasserleck mit gebrauchten Teilen zu reparieren, kam eine Krankenschwester und bat mich um Hilfe: Ein mangelernährter Junge brauchte schnellstmöglich Kalorienzufuhr. Während ich Nahrungsergänzungsmittel im Kopf durchging, fragte eine Kollegin aus der Radiologie, ob ich mir ein Röntgenbild eines Patienten mit vermutlich gebrochenem Unterkiefer anschauen könnte. Jeden Tag, an dem ich hier arbeite, lerne ich Prioritäten zu setzen.“
Wie können Sie helfen?
Erst Ihre Unterstützung macht unsere Hilfe möglich! So hilft Ihre Spende:
- 70 EUR Nahrungsergänzungsmittel-Paket für Babys
- 15 EUR Reis für eine Familie
Projekt: Katastrophenhilfe weltweit – 8000-010
Spendenkonto: DE16 5205 2154 0120 0001 20
Sie haben Fragen? +49 (0)5622 6160 oder per E-Mail.
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