
GLOBAL CARE steht an der Seite der Kinder - in Gaza, in Israel und im Libanon
Der Nahostkonflikt dauert bereits mehrere Jahrzehnte an. Betroffen blicken wir auf die Eskalation der Gewalt seit dem 7. Oktober 2023. Tausende Menschen kamen ums Leben oder wurden verletzt, Hunderttausende sind auf der Flucht.
So undurchsichtig der Konflikt auch ist, eines steht fest: die Zivilbevölkerung leidet unermesslich, ganz besonders die Kinder. Gewalt prägt ihren Alltag, immer wieder erleben sie Verlust, die ständige Angst vor dem nächsten Angriff begleitet sie.
GLOBAL CARE steht an der Seite der Kinder – in Gaza, in Israel & im Libanon:
Warme Mahlzeiten für Gaza
Die Nahrungsmittelknappheit in Gaza hat das Niveau einer Hungerkatastrophe erreicht. Schon vor dem Krieg waren die Menschen auf Hilfslieferungen angewiesen. In Kooperation mit zwei Partnerorganisationen leistet GLOBAL CARE Nothilfe für bedürftige Familien in Rafah durch die Zubereitung und Verteilung warmer Mahlzeiten.
Ein Jugendraum und psychosoziale Hilfe im israelischen Grenzgebiet
Wenn im israelischen Grenzgebiet nördlich des Gazastreifens der Raketenalarm ertönt, haben die Menschen nur wenige Sekunden, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Situation beeinträchtigt das psychische Wohlbefinden der Betroffenen erheblich.
GLOBAL CARE unterstützt die Einrichtung eines Jugendraums in Aschkelon, um traumatisierten Kindern und Jugendlichen einen Ort der Geborgenheit zu schenken. Darüber hinaus erhalten verschiedene gefährdete Gruppen, die von der Eskalation des Nahostkonflikts betroffen sind, psychosoziale Hilfe. In Kooperation mit der Hilfsorganisation ZWST unterstützt GLOBAL CARE Therapie-Workshops für Internats-Schülerinnen und -schüler in den Bereichen Kunst, Musik, Theater und Bewegung.
Verteilungen von Hilfspaketen für Binnenflüchtlinge im Libanon
Aus den Grenzorten des Libanon, wo sich die libanesische Hisbollah-Miliz und die israelische Armee inzwischen täglich beschießen, sind bereits Zehntausende geflohen. Gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation „Heart for Lebanon“ versorgt GLOBAL CARE 1 000 libanesische Familien, die aufgrund des Gaza-Konflikts vertrieben wurden, mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln.
Gemeinsam helfen wir – unabhängig von Geschlecht, Religion, Herkunft oder politischer Zugehörigkeit. Gemeinsam helfen wir Menschen, die in Not sind und unsere Hilfe brauchen.
Micheline aus dem Libanon hat schon früh ihren Mann verloren. Seitdem er bei einem Arbeitsunfall starb, hat sie große Herausforderungen zu bewältigen und kümmert sich allein um ihre drei Töchter. Trotz finanzieller Schwierigkeiten hat sie es geschafft, die Ausbildung für die Mädchen sicherzustellen – ihre älteste Tochter hat vor kurzer Zeit eine Stelle als Lehrerin erhalten. Doch plötzlich wurde das Leben der Familie vom Krieg überschattet. Ihr kleines Haus wurde bei einem Bombenangriff komplett zerstört. „Ich bin mit meinen Töchtern zu Verwandten nach Beirut geflüchtet und stehe vor einer ungewissen Zukunft. Die Hilfe von Heart for Lebanon erreicht Hunderte von betroffenen Familien – wir sind eine davon und von Herzen dankbar.“

Weitere Informationen zur Hilfe im Libanon / Nothilfe Nahost
» Wir stehen an der Seite der Kinder in Gaza, Israel, Libanon
» Hilfe für geflüchtete und libanesische Familen in Not
Tagebuch der Hilfe
27.09.2024
Daoud Arnaout von der lokalen Partnerorganisation Heart for Lebanon berichtet aus dem Libanon: „Allein heute Morgen sind 25 Personen auf einen Schlag bei einem Raketenangriff auf ihr Haus ums Leben gekommen. Unter ihnen Kinder und Frauen. Aufgrund der großen Not haben wir unsere Hilfe auf 2 000 Familien verdoppelt. Die vielen Menschen, die in Schulen, Kirchen oder öffentlichen Gebäuden untergekommen sind haben keine Kochgelegenheit. Daher verteilen wir z.B. Dosen mit gekochten Kichererbsen und Hot Dogs, die sofort verzehrbar sind. Die Flüchtlinge benötigen dringend Matratzen, aber es sind momentan keine verfügbar. Wir befürchten, dass die Händler abwarten und dann die Preise verdreifachen!“
27.08.2024
Maarouf lebt im südlichen Libanon. „Der Krieg kommt immer näher“, erzählt er. Am 20. Juli saß er wie fast jeden Abend mit seiner Familie im Wohnzimmer. „Plötzlich hörten wir laute Explosionen in unmittelbarer Nähe. Wir hatten Angst. Einige von uns rannten aufs Dach, um zu sehen, was passiert war. Ich erinnere mich, dass meine Eltern und mein Schwager im Haus blieben. Vom Dach aus sahen wir Feuer an der Küstenstraße, die Einschläge wurden immer lauter. Plötzlich wurde auch unser Haus von einer Rakete getroffen. Wir rannten zurück und waren erleichtert und zutiefst dankbar, dass alle lebten. Mein Schwager jedoch verlor sein Augenlicht. Das Geschoss hatte vier Wände durchschlagen und verursachte starke Schäden. Die Küche und das Wohnzimmer sind unbewohnbar. Doch nicht nur wir waren betroffen. In dieser Nacht hatte es ein Trommelfeuer von Explosionen gegeben – viele Dörfer wurden getroffen und verwüstet. Ich hoffe sehr, dass der Krieg bald endet!“
Maarouf und seine Familie sind vorübergehend im Haus seiner Schwester untergekommen. Regelmäßig erhalten sie im Rahmen der Nothilfe Lebensmittelpakete, die dazu beitragen, diese schwere Zeit zu überbrücken.
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Hilfsprojekt: 8785-010 Nothilfe Gaza/Nahost
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