Bildung für Waisen

Damit Kinder, die infolge von HIV/Aids zu Waisen wurden, eine gesicherte Zukunft haben, hilft GLOBAL CARE bedürftigen Mädchen und Jungen in Lusaka, Livingstone und Itezhi Tezhi durch persönliche Patenschaften. Der 17-jährige Obster hat schon früh seine Eltern verloren. Die Tante, die ihn und seinen Bruder bei sich aufnahm, war nicht in der Lage sie zusätzlich zu ihren eigenen Kindern ausreichend zu versorgen. Als kleine Bäuerin, die ihre Ernte auf dem Markt verkauft, reichte ihr unbeständiges Einkommen nicht aus. Die Patenschaft hat Obster wertvolle Hilfe geschenkt. Er geht in die 12. Klasse. Obster ist Zweitbester in seiner Klasse. Seine Lieblingsfächer sind Naturwissenschaften und er hat den großen Traum, Chemiker zu werden.

Grundschule Ikonkaile

Ikonkaile liegt ca. 15 bis 20 Kilometer entfernt von der Stadt Itezhi-Tezhi im gleichnamigen Distrikt, der eines der höchsten Armutsniveaus in Sambia aufweist. Die meisten Menschen leben vom Fischfang oder von Subsistenzwirtschaft. Sie bearbeiten ein kleines Stück Land und verkaufen oder tauschen ihre Ernte auf dem Markt. Was sie damit erwirtschaften, reicht aber nicht einmal für das Nötigste. Häufig fehlt das Geld für Kleidung, medizinische Betreuung oder die Schulgebühren der Kinder.

Die Grundschule Ikonkaile wurde in den 80er Jahren von besorgten Eltern gegründet, die keine andere Möglichkeit hatten, ihren Kindern Bildung zu ermöglichen. Doch weil Klassenräume und Möbel fehlten, musste der Unterricht im Freien stattfinden. Viele der 600 Schülerinnen und Schüler, die aktuell die Schule besuchen, sind Waisen, sodass die Schule mit keinerlei Einnahmen rechnen kann. GLOBAL CARE hat dank wertvoller Spenden drei Klassenräumen gebaut sowie Appartements für die Lehrerinnen und Lehrer errichtet, die aufgrund schlechter Infrastruktur lange Wege haben. Katongo ist einer der Schüler. Als er 6 Jahre alt war, starb sein Vater an seiner Tuberkulose Erkrankung. Vor zwei Jahren verlor er seine Mutter, die ihre Lungenentzündung nicht überlebte. Katongo, seine zwei Brüder und vier Schwestern wurden von Tante und Onkel aufgenommen, die selbst Kinder haben. Sie geben ihr Bestes, doch ihr Geld reicht nicht aus, um die große Familie zu versorgen. Inzwischen hat Katongo Hilfe erhalten: ausgewogene Mahlzeiten, medizinische Versorgung und regelmäßiger Schulbesuch werden dank Spenden für ihn sichergestellt.