
Ein Zufluchtsort - das „House of Hope“ in Sikkim
Der Vielvölkerstaat Indien ist mit seinen über 1,3 Milliarden Einwohnern eines der bevölkerungsreichsten demokratischen Länder der Erde. Verschwenderischer Prunk steht hier neben bitterer Armut. Fast 15 Prozent der Inderinnen und Inder sind unterernährt. Mehr als ein Drittel aller Kinder unter fünf Jahren leidet wegen chronischer Unterernährung an Wachstumsverzögerungen. Die Kindersterblichkeit ist höher als in den Nachbarländern Nepal und Bangladesch, die zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt gehören. Öffentliche Ausgaben für Bildung und Gesundheit reichen nicht aus, um Mängel auszugleichen. Fast 100 Millionen Menschen haben keinen Stromanschluss, etwa ein Viertel der Bevölkerung hat keinerlei Zugang zu Toiletten. Die Benachteiligung von Mädchen, die ihnen die Chance auf Bildung verwehrt, Kinderheirat und Kinderarbeit sind anhaltende Herausforderungen des Landes.
Kinderhilfe in Indien seit 1976
Seit 1976 setzt sich GLOBAL CARE in verschiedenen indischen Bundesstaaten dafür ein, dass bedürftige Kinder qualifizierte Bildung, gesunde Ernährung und medizinische Hilfe erhalten – eines der indischen Hilfsprojekte liegt im Bundesstaat Sikkim im Himalaya. Regenwälder und Bergdörfer, Wasserfälle und tiefe Hängebrücken sowie weltbekannte Teeplantagen zeichnen die Landschaft – doch genauso auch Slums mit Gehwegen, die Müllhalden gleichen. Das House of Hope in Gangtok, in dem aktuell 40 Patenkinder Hilfe erhalten, wird von Marshal Gurung geleitet, der als Halbwaise selbst in einem Kinderheim aufwuchs. Er kennt den Mangel und die Wünsche der Kinder gut und geht geduldig, weise und liebevoll auf sie ein.
Menuka hat schon früh ihren Vater und ihre Mutter verloren. Sie wurde von Verwandten aufgenommen und lebt seitdem zusammen mit drei „neuen“ Geschwistern in einer kleinen Hütte. Die Versorgung der Kinder war für die Eltern schon bevor Menuka dazu kam, eine große Herausforderung. Die Mutter putzt gelegentlich für andere Haushalte, der Vater verdient als Tagelöhner nur ein sehr geringes und unregelmäßiges Gehalt. An vielen Tagen reicht das Geld für eine warme Mahlzeit oder ein benötigtes Medikament nicht aus – an den Schulbesuch der Kinder mit hohen Ausgaben für eine Uniform, Unterrichtsmaterial und weiteren Schulgebühren ist nicht zu denken. Dass Menuka im House of Hope in Gangtok aufgenommen wurde, war für die Familie eine große Erleichterung.
Durch die Hilfe der Patenschaft – ausgewogene Ernährung, medizinische Versorgung, Schutz und Geborgenheit sowie wertvollen Schulbesuch – erhalten bedürftige Kinder wie Menuka ein wertvolles Fundament für eine bessere Zukunft. Bildung schenkt einen Weg aus der Armut in die Selbständigkeit und lässt Kinder zu Hoffnungsträgern für ihr Land werden.
Danke für Ihre Hilfe und Ihr Herz für Kinder in Not.

Wie können Sie helfen?
Seit 1976 arbeitet das Kinderhilfswerk GLOBAL CARE in Indien mit einem umfangreichen Hilfsprogramm. Sie unterstützen uns:
- Durch die Übernahme einer Patenschaft für ein bedürftiges Kind.
- Durch eine Spende für das Haus der Hoffnung in Sikkim, Indien.
Hilfsprojekt: 7131-011 Sikkim – „House of Hope“
IBAN DE16 5205 2154 0120 0001 20
Sie haben Fragen? +49 (0)5622 6160 oder per E-Mail.
Kontakt?
Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr.
Projekte und Patenschaften: Telefon +49 (0)5622 6160 oder senden Sie uns Ihre Mitteilung per E-Mail an unser Team.
Aktuelle Projektinformationen?
Abonnieren Sie unseren Kinderhilfswerk Newsletter und erhalten Sie aktuelle Informationen aus der Entwicklungszusammenarbeit!